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Dominik Eder

44. Schnelle Tipps für tolle Hochzeitsfotos

Aktualisiert: 11. Juni

Hochzeitsfotos sind eine Investition in Erinnerungen und ich muss gleich hier schonmal vorwarnen, dass ich nach dem Schreiben feststellen musste, dass die Tipps nicht so schnell sind, wie ich zu Beginn gedacht habe... aber das Lesen lohnt sich.


Ebenfalls will ich erwähnen, dass es sich hierbei nur um Tipps, Anregungen und Ideen aus unseren Erfahrungen handelt – nicht um Anweisungen. Wichtig ist, dass ihr am Ende diesen Blog-Posts einige Dinge im Kopf habt an welche ihr vielleicht vorher überhaupt nicht gedacht habt.



Das Wichtigste zuerst


Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein sind für viele vielleicht das perfekte Hochzeitswetter aber für Fotografen die schlechtesten Bedingungen. Die hochstehende Sonne sorgt leider auch für sehr harte Schatten – was bedeutet, dass im direkten Sonnenlicht die Übergänge zwischen ganz hellen und ganz dunklen Stellen ziemlich schrecklich aussehen. Da hilft auch kein Photoshop.


Auch unter Bäumen müssen wir darauf achten, dass der Schatten gleichmäßig ist und die Sonne nicht durch Lücken im Laubwerk scheint und so einzelne helle Lichtflecken entstehen.


Ein weiterer Nachteil ist die Helligkeit natürlich für die Augen, die beim Shooting geöffnet sein müssen.


Daher sind für die Trauung (falls draußen), Paar-, Familien- und Gruppenfotos immer gleichmäßig schattige Orte zu suchen in denen sich das Licht gleichmäßig verteilt.


Hier ein Beispiel für den Unterschied zwischen direkter Sonneneinstrahlung (links) und Schatten (rechts):




Hier ein Beispiel für Sonnenflecken, die das Gesicht der Braut aufhellen und "Flecken" auf das Kleid projizieren. Meistens ausgelöst dadurch, dass die Sonne durch Bäume oder Hecken scheint wenn diese nicht dicht belaubt sind.



Unterschied zwischen direkter Sonneneinstrahlung und hartem Schatten:



Ein weiterer wichtiger Hinweis


Ein weiterer Punkt den ihr euch merken solltet ist es euch Zeit zu lassen. Egal ob beim First Look, Einzug zur Trauung, Anziehen des Kleides, dem Ersten Kuss und den vielen weiteren Punkten an so einem Tag. Lasst euch bitte Zeit.


Wir haben leider schon so oft erlebt, dass die Braut in die Kirche rennt als wollte sie einen Rekord aufstellen. Der Erste Kuss nach dem Ja-Wort dann in einer halben Sekunde vorbei ist oder die Braut an der Location aus dem Auto springt, bevor ihr der Mann die Tür öffnen kann.


Doch wer sinnliche und abwechslungsreiche Fotos möchte muss uns auch die Zeit lassen diese mit wechselnder Perspektive aufnehmen zu können.


Gerade also bei den wichtigen Momenten des Tages einfach darauf achten, bei aller Aufregung, euch und uns trotzdem Zeit zu lassen.

 

 

Getting ready


Da beim Getting Ready bereits Fotos entstehen, wenn die Braut und ihre Trauzeugin/Brautjungfern noch nicht im schönen Kleid stecken, ist es sehr empfehlenswert, sich auch über die Kleidung während des Schminkens Gedanken zu machen. Dies könnte z. B. ein schönes, helles und bequemes Sommerkleid oder eine Art Kimono sein bis hin zu weißen Bademänteln.

 

Genaue zeitliche Absprachen treffen wir mit euch gerne beim Vorgespräch. Bei eurer Planung solltet ihr auch bitte beachten, dass wir 30-45 Minuten vor der Trauung vor Ort sein müssen. Neben der Parkplatzsuche müssen wir unsere Kameras entsprechend umbauen, uns vorstellen und für eine Reportage auch den Bräutigam sowie die eintreffenden Gäste fotografieren.

 

Bevor es nach dem Ankleiden los geht, nehmt euch (Braut und Bräutigam) unbedingt noch fünf Minuten Zeit für einige Einzelportraits. Speziell bei Bräuten sind diese Portraits unentbehrlich, weil das Makeup noch richtig frisch und perfekt ist. Egal, was an dem Tag dann noch passiert (Freudentränen, etc.), es gibt Bilder mit perfektem Make-Up. Also, „Was man hat, hat man“.

 


 

Ideale Orte um sich fertig zu machen sind helle Zimmer. Große Fenster liefern ein tolles Licht. Wenn ihr es euch aussuchen könnt, wählt ein Zimmer, das nicht unbedingt viele knallige Farben oder (fixe) Möbel hat. Rote Vorhänge oder große grüne Teppiche reflektieren beispielsweise das Licht mit eben ihrer Farbe. Sofern ihr euch in privater Umgebung für die Hochzeit vorbereitet, sollte der Raum der hellste im Haus bzw. der Wohnung und von großen Gebrauchsgegenständen (z. B. Bügelbrett, Hometrainer oder Kinderspielsachen etc.) bereinigt sein.


Ein Teil der Vorbereitung ist auch das Fotografieren von Details, wie den Ringen, den Schuhen, Schmuck und natürlich dem schönen Brautkleid. Für uns ist es wichtig, dass ihr uns diese Details nach unserem Eintreffen zur Verfügung stellt, bzw. uns davon erzählt, wenn ihr wünscht, dass wir davon Bilder machen. Denkt vielleicht auch an eure Einladungen, Menükarten oder sonstige Papeterie, wenn wir davon ein Foto machen sollen.

 



Getting ready beim Bräutigam:

 

Da dieser ja quasi „nur“ den Anzug anziehen muss und wir vorher einige Details wie Manschettenknöpfe, Parfum, Gürtel oder Uhr fotografieren reichen uns in der Regel 30 Minuten. Oftmals bietet es sich an den Bräutigam nach der Braut zu besuchen und mit ihm dann zur Location zu fahren.



 

 

Die Trau-Location

 

Grundsätzlich sollte die Location, in welcher eure Trauung stattfindet, ausreichend Platz für Gäste und Dienstleister bieten. Bedenkt bitte unseren Bewegungsradius, der für abwechslungsreiche Fotos benötigt wird. Haben wir nur eine Fotoposition sehen auch alle Fotos gleich aus. Am besten ist es uns möglich euch von schräg links, schräg rechts und frontal zu fotografieren.

 

Achten bitte darauf, dass der Mittelgang nicht mit Kinderwägen oder Gehhilfen zugeparkt wird und frei von Gästen bleibt.

 

Achtet bitte auf störende Elemente. Verlängerungskabel bzw. Kabeltrommeln, Feuerlöscher, Notausgangschilder, Mikrofonständer, Lautsprecher, Stative, Lichter, Notenständer… es gibt viel was uns die Sicht auf euch behindern kann und euch auf den Fotos später negativ auffällt.

 

Bedenkt bitte, dass Videokameras auf einem Stativ, welche die Trauung mitfilmen sollen uns eine Perspektive nehmen - da wir uns ja nicht vor die Kamera stellen wollen. Leider ist es aber nicht immer möglich ist darauf Rücksicht zu nehmen. Dazu aber später mehr.

 

Solltet ihr Musiker einplanen: Besonders oft suchen sich Musikerinnen und Musiker den „besten Platz“. Das ist völlig verständlich, sie wollen euch beim Singen ja auch gerne in die Augen schauen. Doch auch so kann der Platz für uns wieder recht eng werden und im schlechtesten Fall eine Foto-Perspektive komplett wegfallen.

 

Eine Trauung im Freien ist etwas ganz Besonderes. Dabei sollte man aber zwei Dinge unbedingt bedenken: zum einen die Tageszeit und zum anderen den Plan B, wenn das Wetter nicht mitspielt. Beachtet bitte, dass die Uhrzeit und der Sonnenstand (siehe oben) nicht nur für die Fotos entscheidend sind, sondern auch für eure Gäste. Im Hochsommer eine volle Stunde in der prallen Sonne zu sitzen, kann sehr unangenehm sein. Daher überlegt euch, wie ihr für den perfekten Sommertag mit viel Sonne ausreichend Schatten für die Zeremonie schaffen könnt. Hierbei ist nur wichtig, dass Schirme oder Sonnensegel neutrale Farben (weiß, beige) haben sollten. Rote Schirme / Sonnensegel färben euch, eure Kleidung und alles andere auch in rotes Licht.

  

Informiert euch im Voraus bitte über Umbauarbeiten. Mindestens einmal im Jahr stehen wir vor Kirchen oder Locations, welche mit Gerüsten eingehaust sind oder irgendwelche Absperrgitter aufgestellt wurden.

 

Dann sieht es fotografisch auch immer schöner aus, wenn man voll besetzte Bankreihen fotografiert und gerade die vorderen Reihen gut gefüllt sind. Die Zeiten der coolen „letzte-Reihe-Sitzer“ sollte auf eurer Hochzeit vorbei sein.

 

Gerade in Kirchen werden uns oftmals sehr strenge Auflagen gemacht und bei Nichteinhaltung auch mit Abbruch der Trauung gedroht. Bei Freien Trauungen ist dies lockerer. Sprecht das Thema schon bitte vorab beim Pastor an - wir wissen uns natürlich auch entsprechnd zu benehmen.

 

Bitte beachtet kurz die Perspektive wie ihr fotografiert werden wollt und könnt. Hier mal ein Beispiel:

 

Beispiel:


Entspricht eigentlich dem typischen Kirchen-Aufbau. Das Brautpaar sitzt am Mittelgang. Oftmals ist uns von kirchlicher Seite das Betreten der Stufen zum Altar verboten und wäre auch während der Messe störend. Von daher haben wir 3 Möglichkeiten:

 

-          Foto von hinten (nur für 2-3 Fotos zu Abwechslung)

-          Fotos links vorne

-          Fotos rechts vorne

 

Sollten nun Kerzen, Pflanzen, Lesepulte (nennt man in der Kirche Ambo) oder sonstige Dinge die Sicht behindern fällt eine Perspektive weg.

 

Wenn ihr mit dem Gesicht in Richtung der Gäste sitzen wollt: Eine nette Idee aber fotografisch wirklich ganz schwierig. Denn wenn eure Gäste euch frontal sehen, heißt das für uns, dass wir zwischen euch und den Gästen rumlaufen müssen, was unglaublich störend und unhöflich ist. Gerade in wichtigen Momenten wie der Trauung, wenn wir quasi vor euch stehen müssen, versperren wir den Gästen komplett die Sicht. Ebenfalls ist zu bedenken, dass bei Fotos von euch, der Hintergrund entsprechend ansehnlich sein soll. Der schönste Traubogen verpufft vor einer hässlichen Wand.

 

 

First Look


Braut und Bräutigam sehen sich in sehr vielen Fällen bei der Zeremonie zum ersten Mal. Das heißt, die Emotionen und die Blicke auf die wunderschöne Braut teilt man mit seinen Gästen. Sich diesen Moment privater und intimer zu halten, wird immer beliebter. Wenn das Paar sich vor der Trauung sehen will/muss (z. B. wegen des Paarshoots oder des gemeinsamen Einzugs zur Trauung), bietet es sich an, diesen Moment ganz besonders zu gestalten. Gebt uns einfach Bescheid, wie es bei euch ablaufen wird und wir kümmern uns gerne um die „Inszenierung“ des First Looks an eurem Hochzeitstag.


Auch hier müssen wir an einen schattigen Ort denken und an das Zeit lassen!



 

Einzug

 

Hier gibt es, egal wo ihr einzieht, nur einen einzigen, aber dafür umso wichtigeren Tipp. Ob freie Trauung, Kirche oder Standesamt, er gilt gleichermaßen für Einzug und Auszug (Einzug noch wichtiger):


Abstand halten und langsam gehen! Nur so ist es möglich euch in der Totalen zu fotografieren.




 

 

Den Gefühlen freien Lauf lassen

 

Das klingt erst mal selbstverständlich aber oftmals sind Brautpaare so konzentriert und angespannt, dass das Lachen oder Spaß haben vergessen wird. Auch die ein oder andere Freudenträne gehört dazu. Lasst euren Gefühlen ruhig freien Lauf.



Nicht in die Kamera schauen

 

Es ist nicht notwendig, dass ihr direkt in die Kamera blickt, wenn wir ein Foto machen. Ihr könnt uns getrost ignorieren. Es passiert natürlich nichts, wenn ihr hin und wieder mit einem von uns Blickkontakt aufnehmt. Aber bitte nicht jedes Mal, wenn wir den Auslöser drücken.


Der Ringtausch wird kuschelig

 

Oft erleben wir, dass es beim Ringtausch sehr „eng“ wird. Alles rückt ein wenig zusammen, z. B. Pfarrer (mit Buch und Mikrofonständerdirekt vor euch), Messdiener, vielleicht auch noch die Trauzeugen oder Ringträger. Wohlmöglich steht vor euch noch ein Rednerpult, eine Gebetsbank oder ein Tisch.


Merkt ihr aber, dass um euch rum viel los ist, dann freuen wir uns, wenn ihr ein wenig darauf achtet, dass ihr den Ringwechsel nicht „versteckt“ durchführt und uns so die Chance auf ein paar Bilder ermöglicht. Oftmals dreht uns der Bräutigam unverhofft schlagartig den Rücken zu. Dies geschieht vor allem wenn das Brautpaar nebeneinander steht und zum Ringtausch sich auf einmal zueinander drehen möchte.  Aufgrund der Enge haben wir aber nicht immer die Möglichkeit unsere Perspektive zu wechseln da ihr von anderen Menschen regelrecht umzingelt seid.

 

Umso mehr Platz um euch ist umso schöner können wir euch fotografieren.

 

 

Der erste Kuss

 

Dieser Tipp ist unheimlich wichtig für euch und es mag logisch erscheinen. Trotzdem kommt der erste Kuss, gleich nachdem man getraut wurde, leider sehr oft zu kurz und wird nur ein Küsschen. Nicht selten wird der Kuss, besonders bei kirchlichen Trauungen vom Pfarrer übergangen – da das „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“ kein kirchlicher Brauch ist. Sollte das passieren, könnt ihr euch einfach küssen, ohne dass ihr dazu aufgefordert werdet, sofern ihr das selbst auch möchtet. Niemand kann dagegen etwas sagen, warum auch? Und dabei sind zwei Dinge sehr wichtig: Genießen und laaaaaannnnge halten, dann verpasst es auch ganz sicher niemand und wir können schöne Fotos davon machen.

 

 

Handy-Verbot?


Natürlich ist es nicht realistisch und auch gar nicht notwendig, dass eure Gäste überhaupt keine Fotos von euch oder von sich selbst und der Feier machen. Ganz im Gegenteil, das gehört natürlich zur Hochzeit dazu. Aber es gibt Situationen, in denen es sehr störend ist, wenn jeder Gast ein Smartphone vor dem Gesicht hat. Nicht nur für euch sondern auch für uns ist dies oft ärgerlich, wenn auf ein Display geschaut wird, statt den Moment zu genießen. Die Gäste verpassen dabei das Wichtigste und wir wollen auch ihre freudigen Gesichter sehen und einfangen.


Leider werden unsere Erfahrungen dahingehend wöchentlich schlechter. Wir haben eine ganze Fotosammlung von Gästen bei wichtigen Momenten mit Smartphone vor dem Gesicht – was schon ärgerlich genug ist aber in letzter Zeit werden wir regelmäßig bei unserer Arbeit behindert da sich Leute vor uns drängen, uns den Platz zum Perspektivwechsel nehmen oder uns ihr Handy oder ihre Kamera vor die Kamera halten. Dies passiert natürlich nicht aus böser Absicht sondern eigentlich nur aus Unwissenheit und dem Drang jetzt unbedingt schnell ein Foto zu machen.


Vielleicht findet ihr eine Möglichkeit, speziell für diese Phasen des Tages wie Einzug, Auszug, Zeremonie, Tortenanschnitt und erster Tanz die Gäste zu sensibilisieren und auf den eigentlichen Grund der Feier zu fokussieren. Wir würden uns sehr freuen, denn so hättet ihr auch mehr von euren Gästen in diesen wichtigen Momenten.


Hier ein Bräutigam welcher vom ersten Blick auf seine Braut komplett überwältigt ist:


Auch hier ahnt der Handy-Fotograf ja nicht was er mit seinem Blitzlicht anrichtet:


Eigentlich schon Stadard:


Die Beispiele könnten wir jetzt hier ewig fortführen aber es geht uns absolut nicht darum Menschen bloßzustellen oder eine Diskussion "Fotograf vs. Handy-Fotograf" zu führen. Wir sind alle felsenfest davon überzeugt, dass jeder von uns nur Erinnerungen nach bestem Wissen und Gewissen erstellen möchte. Nur mit dem Unterschied, dass ihr für unsere geschaffene Erinnerungen in entsprechender Qualität viel Geld ausgibt und euch im Anschluss nachher über die zerstörten, einmaligen Momentaufnahmen ärgert. Eine Hochzeit besteht nunmal aus vielen einzigartigen, unwiederbringlichen Momenten die wir für euch in Perfektion einfangen wollen.


Ihr wollt doch bestimmt auch bei der Trauung in die freudigen Gesichter eurer Familienmitglieder und Gäste schauen anstatt auf Handy-Hüllen:


Videografen, Videokameras auf Stativ oder Gäste mit Kamera

 

Also wir haben schon mit vielen professionellen Videografen zusammengearbeitet. Absolut problemlos und da man selbst ein Auge für Perspektive & Co hat weiß man auch eigentlich immer, was der Kollege gerade macht und wo man selbst im Weg ist oder nicht. Ferner sprechen wir uns vorher kurz ab und einigen uns auf gewissen (gleiche) Perspektiven damit keiner dem anderen im Bild steht.

 

Klar, beim Ringtausch wird es, wie oben beschrieben, etwas kuschelig aber in der Regel haben alle Dienstleister so viel Erfahrung und sind so kollegial, dass jeder sein Foto bzw. auch Video bekommt.

 

Problematisch ist, wenn der Videograf noch einige Stative mit weiteren Kameras oder Mikrofone aufstellt. Dann wird es schnell zu eng und wir können uns nicht in Luft auflösen, nur damit euch 3 Kameras stets ungestört im Blick haben. Außerdem habt ihr dann auf euren Fotos unausweichlich die Stative, Kameras und Kabel drauf.


Ebenso verhält es sich nun mal leider auch mit Kameras auf Stativen, die ihr vielleicht organisiert habt. Diese stehen oftmals in der besten Position und blockieren diese dauerhaft. Da können wir leider nicht immer Rücksicht nehmen – am Ende habt ihr uns engagiert um euch tolle, abwechslungsreiche Fotos zu machen und dann benötigen wir auch entsprechenden Platz.

 

Was Hobby-Fotografen und Filmer fehlt ist die Erfahrung um zu wissen, was wir gerade machen. Oftmals sind sie auch in dem Moment zu sehr auf sich selbst und ihre Arbeit fokussiert und auch im Ablauf der Trauung zu orientierungslos. Das führt oftmals zum Problem dass sie uns ins Bild laufen oder den Blick auf euch versperren.      

 

 

Paaarshooting

 

Wie lange solltet ihr für den Shoot einplanen? Wir hatten bereits Fotoshoots von zehn Minuten bis drei Stunden, je nachdem wie viel Zeit zur Verfügung steht oder wo der Shoot geplant ist bzw. zu welcher Tageszeit. Die durchschnittliche Zeit in den letzten Jahren für Brautpaare ist ca. 30 bis 45 Minuten.

 

Wir passen uns gerne eurem Ablaufplan an. Meist findet das Shooting während des Empfangs an der Location statt. Gerne auch während dem Abendessen (Sonnenuntergang):

 


Wie oben schon erwähnt: Wir bitten zu berücksichtigen, dass ein Shoot in der Tagesmitte nicht in der prallen Sonne stattfinden sollte.


Der größte Wunsch, den wir so oft hören, sind ungestellte Paarfotos. Die sind uns auch am liebsten aber dies bedeutet auch, dass ihr einen gewissen liebevollen Umgang miteinander mit einigen Posen (etwas ins Ohr flüstern, eine Haarsträhne zärtlich zur Seite wischen, miteinander Kuscheln, sich im Arm halten und gegenseitig anlachen usw.) auch vor der Kamera von euch aus anbieten könnt. Also sowas wie die Meisterdisziplin.

 

Wir unterstützen euch natürlich gerne beim Posing doch sobald ihr uns quasi nach ungestellten Fotos fragt aber auf der anderen Seite wissen wollt was ihr jetzt machen sollt können wir es "nur noch" gestellt ungestellt aussehen lassen. Vielleicht wollt ihr neben dem Tanzen auch bisschen Posing üben.




Gruppen- und Familienfotos

 

Wichtig bei Kleingruppenfotos ist, dass ihr euch vorab überlegt, welche Personenkonstellationen ihr gerne haben möchtet, und dass ihr jemanden habt, der die Leute gegebenenfalls auch kennt und zusammentrommelt.


Wir empfehlen die Gruppenfotos an der Location zu machen, damit niemand mehr extra fahren muss.

 

Das Zusammentrommeln der benötigten Gästen kosten bekanntlich am meisten Zeit und sorgt oftmals dafür, dass Brautpaare zwischen jedem Gruppenfoto mehrere Minuten warten müssen.


Lasst euch Zeit zum Genießen


Eine wohl sehr oft unterschätzte Sache ist wie stressig heiraten sein kann… aber nicht muss. Oftmals geht es Schlag auf Schlag mit den Programmpunkten. Neben dem Styling am Vormittag, der Trauung, den Beglückwünschungen, dem Sektempfang, dem Paarshooting, den Familien- und Gruppenfotos geht es nach und teilweise während des Essens schon weiter mit Reden, Spiele, Brautstraußwerfen, Tortenanschnitt und schlussendlich mit dem Hochzeitstanz und der Party. Noch nicht mit einbezogen habe ich den vorherigen Tag wo ihr vielleicht noch die Location geschmückt oder letzte Sachen besorgt habt.


Allein diese Aufzählung macht euch schon klar, dass ihr quasi im Dauerstress seid. Ein Programmpunkt jagt den nächsten und zum Genießen bleibt oft sehr wenig Zeit. Einfach mal mit Freunden oder Familienmitgliedern zusammenstehen, etwas trinken, mal verschnaufen und euren Tag auch euren Tag sein lassen.

Schaut doch mal unter dem Blog-Post „46. Wie lange buchen?“ dort habe ich euch auch einen Zeitstrahl eingefügt. Dann könnt ihr selbst euren Ablauf planen und euch ausrechnen wie viel „Freizeit“ euch bleibt und plant Verschnaufpausen für euch mit ein.    

 


Beschäftigungstherapie für den Fotografen


Viele Paare wünschen sich eine Dokumentation ihrer Feier bzw. ihres Tages und die besteht bekanntlich aus vielen ungestellten Aufnahmen. Hier das gemütliche Beisammensein während des Sektempfangs, hier die Freundin die herzhaft lacht, die Männerrunde mit dem Bier in der Hand oder die Tante, die in der Sonne ihren Crémant genießt. Solche Fotos runden eine Dokumentation ab und zeigen völlig ungestellt wie die Stimmung an eurem Tag war.


Doch auch für diese Fotos müssen Zeiträume geschaffen werden. Da wir zusammen beim Shooting und den Familien- und Gruppenfotos waren, empfehle ich allen Brautpaaren uns nicht noch mit „Sonderaufgaben“ wie, dass wir jeden Gast mit einer Herz-Brille fotografieren sollen oder dass wir jeden Gast fürs Gästebuch ablichten sollen, zu beauftragen. Sollte dies euer Wunsch sein machen wir das gerne aber wir kennen weder eure Gäste, können uns nach dem 10. Gast an sein Gesicht oder Namen erinnern und euch gehen viele wunderbare echte Momente verloren, die wir in dieser Zeit einfangen könnten. Für solche Aufgaben sind Fotoboxen und Einwegkameras wie geschaffen.

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